Geschäftsverlauf im Konzern

Die KION Group blickt auf eine insgesamt solide Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2025 zurück, in dem das gesamtwirtschaftliche Umfeld durch die eskalierenden geopolitischen Konflikte und Handelsstreitigkeiten erheblich belastet war. Dadurch gestiegene Risiken für die Wertschöpfungskette und Absatzmärkte der KION Group haben sich im Berichtszeitraum jedoch nicht spürbar auf die finanzielle Entwicklung des Konzerns ausgewirkt. So hat die KION Group in den vergangenen Jahren durch den kontinuierlichen Ausbau der globalen Kapazitäten in Produktion, F&E, Vertrieb und Beschaffung, insbesondere in den Regionen APAC und Americas, bereits frühzeitig in die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität ihrer Strukturen investiert, um auch in einem solch schwierigen geopolitischen Umfeld uneingeschränkt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ausgehend von dem geringeren Auftragsbestand zum Jahresanfang war der Umsatz in beiden operativen Segmenten erwartungsgemäß rückläufig gegenüber dem Vorjahr. Ferner konnte der Konzern beim EBIT bereinigt und der EBIT-Marge bereinigt, bedingt durch den Umsatzrückgang sowie die gesunkene Bruttomarge im Neugeschäft von Industrial Trucks & Services, nicht an die Profitabilität des Vergleichszeitraums anknüpfen. Außerordentlich stark hat sich hingegen der Auftragseingang im Berichtshalbjahr entwickelt, wozu vor allem das Segment Supply Chain Solutions im zweiten Quartal mit einem Allzeithoch beim Auftragseingang beitrug. Liquiditätsseitig erzielte die KION Group im ersten Halbjahr 2025 erneut einen deutlich positiven Free Cashflow.

Zur Stärkung der langfristigen Wettbewerbs- und Investitionsfähigkeit beschloss der Vorstand der KION GROUP AG am 4. Februar 2025 ein Effizienzprogramm (im Folgenden „das Effizienzprogramm“), das eine Anpassung der Organisationsstrukturen in der Region EMEA für die betroffenen indirekten Bereiche im Segment Industrial Trucks & Services sowie Corporate Services vorsieht. Im ersten Halbjahr wurde mit 196,7 Mio. € bereits ein wesentlicher Teil der aus der noch andauernden Umsetzung des Programms erwarteten Aufwendungen von insgesamt 240 bis 260 Mio. € als Einmal- und Sondereffekte erfasst.

Im Berichtszeitraum wurde darüber hinaus mit der im Mai 2025 erfolgten Inbetriebnahme des KION Regional Distribution Center Central Europe in Kahl am Main eines der bedeutsamsten Investitionsprojekte der letzten Jahre erfolgreich abgeschlossen. Die zum Großteil bereits in Vorjahren getätigten Investitionsausgaben für das hochautomatisierte Ersatzteil-Distributionszentrum, das eine noch schnellere und zuverlässigere Ersatzteilversorgung der Kunden beider operativen Segmente in Zentraleuropa ermöglichen soll, lagen bei rund 90 Mio. €.

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